Deutschtum als das Grundproblem der Deutschen? (Teil 2)
Publikováno 03.05.2016 v kategorii: Postřehy

Vor einiger Zeit habe ich irgendwo geschrieben, dass das größte Unglück Europas der letzten Generationen ist … die fleißige und ordnungsliebende deutsche Hausfrau. Niemand anders hat so viele Grausamkeiten verursacht.

Bedenken Sie nur. So eine ehrliche deutsche Hausfrau steht morgens auf und gleich begibt sie sich in die Küche um sie aufzuräumen. Im nu blitzt alles blitzeblank. Dann kontrolliert sie alles, legt die Bestecke zurecht und die Tassen stellt sie der Größe nach, dann auch noch die Bilder, poliert den Tisch — und stellt fest, dass es nichts mehr gibt, was sie noch verbessern könnte. Dann räumt sie im Schlafzimmer auf, im Kleiderschrank sortiert sie die Kleidung nach der Farbe, im Flur stellt sie die Schuhe in die Reihe.

Danach kehrt  sie vor der Tür, rückt die Blumentöpfe zurecht und pflückt die trockenen Blätter von Büschen. Sie steht am Zaun, alles ist fertig, so geht sie durch das Pförtchen auf die Straße hinaus. Auch dort bringt sie alles in Ordnung, fegt säuberlich. Sie schreitet fort, sorgt am Marktplatz für  die Ordnung, dann auch in der ganzen Stadt, im Kreis, im ganzen Land.  Dann bringt sie in ganz Deutschland überall alles in Ordnung und … sie ist wieder am Zaun. Da geht sie durch das Pförtchen hinaus und bringt Europa in Ordnung. Und dann die ganze Welt.

Ich befürchte, man hätte das damals in Deutschland gelesen und sich zu Herzen genommen. Viel zu fest. Die Deutschen gesagt, sie möchten nicht mehr für den Preis des Leidens von Millionen Menschen Ordnung einführen und fingen an darüber nachzudenken, wie sie ihre Obsession loswerden könnten. Und sie haben wieder in der Küche angefangen und darin eine Programmschweinerei gemacht. Daraufhin haben sie im ganzen Haus das Gleiche eingeführt … und sie sind wieder hinter dem Zaun. Und wieder wird es ihnen und auch anderen Leiden bringen.

Ach wo, in der Ordnungsliebe und der Stubenreinheit wird es kein Problem geben. Unordnung ist nicht besser als ein schön gemachter Haushalt, wenigstens nicht in Deutschland. Vielleicht sollten die Deutschen noch einmal nachdenklich werden. Sollen sie zu ihrer Ordnung zurückkehren, sollen sie ihr Haus wieder wie aus dem Eigeschält. Oder sie sollen ruhig französische oder tschechische Gelassenheit einführen.  Das ist ihre Sache.

Jedenfalls sollen sie zum nächsten Mal an ihrem Zaun halt machen und ihre Ordnung oder Unordnung nicht den Nachbaren aufzwingen. Das Unglück und Tragödien der Generationen hat keineswegs ihre penible Ordnungsliebe gebracht. Das Unglück und die Tragödien hat ihre Unfähigkeit gebracht an dem Zaun haltzumachen. Und die Unfähigkeit nur ohne den Kehrbesen – ohne die Obsession die Anderen zu regieren – hinauszugehen.

 (Anmerkung für wachsame antifeindliche Straßenwachen: Mit Schweinerei und Ordnung habe ich keinesfalls irgendwelche Menschengruppe im Sinn. So nenne ich alle zeitgenössischen selbstzerstörerischen Zivilisationstendenzen: den grünen Fanatismus, die Zerstörung der Familien, die Gender- und Homosexuellenagenda, die politische Korrektheit, die neuzeitliche Eugenik und den Multikulturalismus, Eurozentralismus und Zerstörung der parlamentarischen Demokratien.)

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